Service Projects

Information- und Infrastruktur-Projekt/Forschungsmaterial und Datenverwaltung (INF)

  • Prof. Dr Daniel Keim/Fachbereich Informatik und Informationswissenschaft
  • Prof. Dr Isabell Otto/Fachbereich Literatur-, Kunst- und Medienwissenschaften
  • Prof. Dr Ulf-Dietrich Reips/ Fachbereich Psychologie

Im Kontext transdisziplinärer Standards und Anforderungen für eine erfolgreiche Forschungsarbeit des SFB unterstützt das Teilprojekt in zweifacher Hinsicht a) die wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Ziele des Sonderforschungsbereichs durch kritisches und kreatives Denken in Bezug auf die Erprobung von Spielpraktiken, -regeln, -umgebungen und -verhalten; dies schließt die Bereitstellung von Ressourcen, Beratung, Logistik und praktischer Hilfe bei der Methodik und den Werkzeugen für die empirische Datenerhebung ein und b) die organisatorischen und technischen Anforderungen an das dabei vorgesehene Forschungsdatenmanagement.

Teil 1: Spiele und Spielen werden nicht mehr nur als "Zeitvertreib für Kinder" betrachtet, sondern in einer Vielzahl von Kontexten genutzt. Ein grundlegendes Verständnis von Gaming Literacy, d.h. der Fähigkeit, sich in einer Spielumgebung effektiv zurechtzufinden, mit ihr zu interagieren und Ziele zu erreichen, sowie die Fähigkeit, diese Praktiken in neue Formen des Wissens zu übersetzen, fehlt jedoch noch. In Zusammenarbeit mit dem GameLab wird ein Beratungs- und Trainingsangebot für Gaming Literacy entwickelt, das bedarfsorientiert in die Teilprojekte zurückfließt und z.B. auch in studentische Projekte oder als Lehrmodul im ADILT transferiert werden kann. Das INF-Projekt wird mehreren empirisch arbeitenden Teilprojekten des SFB dienen, um durch zentrale Unterstützung Synergien zu fördern und eine Kultur des transdisziplinären Austauschs zu entwickeln. (WP1).

WP1: Literacy und experimentelle Methoden im Serious Gaming

  1. Vermittlung von gaming literacy
  2. Üben von gaming literacy
  3. Erhalten von gaming literacy
  4. Unterstützen von experimentellen Spielmethoden

Teil 2: Dieses Projekt wird die zentralen Servicefunktionen des SFB im Bereich der Daten- und Informationsinfrastruktur übernehmen, indem es eine SFB-spezifische virtuelle Forschungsumgebung einrichtet und verwaltet, die den Zugang zu, die Verarbeitung, die Pflege und – wo möglich – die Wiederverwendung von hybriden Forschungsdaten gewährleistet. Die Servicebereiche umfassen die Logistik und Unterstützung der Virtual Reality (VR) und der Online-Datenerhebung, Methoden der Kenntnis und Speicherung von experimentellen Materialien, Protokolle und Best-Practice-Richtlinien/Handbücher, Rekrutierung und Verwaltung von TeilnehmerInnen, Koordination zwischen Datenerhebung und Datenmanagement. Das INF-Projekt entwickelt und implementiert Annotations- und Dokumentationsstandards für Daten, die im Rahmen des SFB erhoben, ausgewertet und/oder entwickelt werden. In enger Zusammenarbeit mit KIM und der Open Science Group berät es Forscher zu Anonymisierungskonzepten für die Archivierung und Open Science Praktiken (WP2).

WP2: Datenerhebung und -verwaltung

  1. Arbeitsplattform
  2. Forschungsdaten-Plattform
  3. Schnittstellen-Modul

Zwischen Öffentlichkeit und Spielen: Öffentlichkeitsarbeit und Wissenschaftskommunikation (PR)

  • Junior Prof. Dr Laura König, Bildungsforschung, Lebenswissenschaften, Universität Bayreuth
  • Prof. Dr Beate Ochsner, Fachbereich Literatur-, Kunst- und Medienwissenschaften, Universität Konstanz
  • Junior Prof. Dr Katharina Zahner-Ritter, Abt. II Phonetik, Universität Trier

Im Zuge der Digitalisierung und der stetigen Vertiefung und Vernetzung von Wissen im Wissenschaftssystem wächst der Bedarf an neuen Strategien und Formaten der Wissensvermittlung, die es sowohl der wissenschaftlichen Community als auch nicht-akademischen Stakeholdern, einschließlich des Laienpublikums, ermöglichen, an der aktuellen Forschung teilzuhaben und sich zu engagieren. Dies geht Hand in Hand mit einer Veränderung der sozialen Ordnung des Wissens, die die Schaffung, Prüfung, Verbreitung und Aneignung von Wissen in der Wissenschaft regelt: Moderne Wissenschaftskommunikation geht also deutlich über die Kommunikation innerhalb der Wissenschaft hinaus. Grenzüberschreitender Transfer oder Wissenschaftsjournalismus und -kommunikation sind ebenso relevant wie das Wissen, das gemeinsam mit nicht-akademischen Stakeholdern oder Laienpublikum erzeugt, erprobt, verbreitet und bewertet wird (Stichwort: Public Engagement). Dies gilt insbesondere für das inter- und transdisziplinäre Forschungskonzept des SFB. Ein solch weit gefasstes Verständnis von Wissenschaftskommunikation greift aktuelle Grenzverschiebungen zwischen einer Verwissenschaftlichung der Gesellschaft und einer Vergesellschaftung der Wissenschaft auf und setzt sie produktiv um. Diese Verschiebungen reagieren auf die für den SFB zentrale Dynamik der Gamification und Workification und treiben diese voran. Aufbauend auf den langjährigen Erfahrungen der Mitglieder des SFB und der systematischen Arbeit der Universität Konstanz im Bereich der Wissenschaftskommunikation, des Wissenstransfers und der Öffentlichkeitsarbeit, wird der SFB konkrete Maßnahmen in den Bereichen:

  1. Veranstaltungsmanagement (WP1)
  2. Transfer (WP2)
  3. Evaluation (WP3)

Die Umsetzungen in WP1 und WP2 werden während der ersten Förderperiode (WP3) evaluiert, um erfolgreiche Maßnahmen für eine zweite Förderperiode zu intensivieren und zu erweitern, bestehende Maßnahmen entsprechend zu modifizieren und anzupassen oder andere, weniger erfolgversprechende Maßnahmen zu streichen.

Zentrale Verwaltung (Z)

Prof. Dr Beate Ochsner, Fachbereich Literatur-, Kunst- und Medienwissenschaft, Universität Konstanz

Die Vielzahl der im SFB geplanten Aktivitäten erfordert eine intensive Organisation, Koordination und Verwaltung. Das Teilprojekt Z stellt diese Aufgaben den anderen Teilprojekten als zentrale Dienstleistung zur Verfügung. Zu diesem Zweck wird im SFB ein SFB-Büro eingerichtet, das sich aus der Sprecherin (Leiterin des SFB-Büros), der Koordinatorin, je einem/r VertreterIn der drei Forschungsbereiche sowie dem/r ERC-Beauftragten und dem/r Beauftragten des Ausschusses für Chancengleichheit und Diversität zusammensetzt. Die internen Beziehungen innerhalb des CRC sind in der Geschäftsordnung für CRCs geregelt. Die Sitzungen finden halbjährlich statt oder können auf Antrag einberufen werden.